Salderatzen – Ein Ding der Möglichkeit

11-18 Uhr

Die Ausstellung ist geöffnet

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Zwischen Wort und Werden

Niels Grugel ist Suchender. Ausgebildet im Grafikdesign,

geformt durch die Welt der Werbeagenturen, der Plakate,

der Schriften und Bilder, hat er sich aufgemacht, die

Sprache der Gefühle neu zu entdecken.

Seine Werke beginnen mit Worten – Begriffe,

Assoziationen, Synonyme –, Momentaufnahmen innerer

Welten. Was zunächst klar und greifbar erscheint, löst

sich unter seinen Händen auf. Buchstaben werden Linien,

Worte zu Mustern. Er schneidet, verschiebt, fügt neu

zusammen. Was einmal Bedeutung hatte, zerfällt – und

wird neu geboren.

Der kreative Akt ist ein Dialog: Mit dem Begriff, mit dem

eigenen Denken, mit dem Augenblick. Je mehr sich

das ursprüngliche Gefühl verliert, desto stärker wird

das neue Bild. Es wächst aus dem Prozess, roh und

unerwartet, getragen von Spontaneität, von der Lust an der

Überraschung.

Jede Arbeit ist ein Zeugnis dessen, was möglich ist,

wenn man dem Gefühl Raum gibt, dem Gedanken Zeit

schenkt. Veränderung wird sichtbar: in den Bildern, in

der Sichtweise des Künstlers, vielleicht auch im Blick des

Betrachters.Was bleibt, ist nicht das Wort.

Was bleibt, ist das Werden.

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